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Begegnungen mit Nancarrow Jürgen Hocker edition neue Zeitschrift für Musik Schott Musik International, Mainz 2002 284 Seiten - gebunden, mit zahlreichen Fotos Mit CD - € 39,90 Die CD enthält z.T. unveröffentlichte Aufnahmen der Musik Nancarrows sowie musikhistorische Einspielungen für mechanisches Klavier Geleitwort von György Ligeti Nancarrows Musik ist die größte Entdeckung seit Webern und Ives. Sie vereint die amerikanische Tradition mit der Polyphonie Bachs und der Eleganz Strawinskys – für mich ist Nancarrow einer der bedeutendsten Komponisten des zwanzigsten Jahrhunderts. In völliger musikalischer Isolation schuf er in Mexico eine frappierende Musik, überaus originell, konstruktiv und gleichzeitig emotional, die in ihrer temporalen Vielschichtigkeit nur von einem Player Piano wiedergegeben werden kann. In Jürgen Hocker hat Nancarrow einen kompetenten Sachwalter gefunden, der sich wie kein anderer um die Verbreitung seiner Musik bemüht hat. Durch den Erwerb und die Restaurierung eines Ampico-Selbstspielflügels war es erstmals möglich, Nancarrows Musik in Konzerten auf einem Originalinstrument aufzuführen, und Jürgen Hocker begleitete Nancarrow mit diesem Instrument auf mehreren Konzertreisen. Inzwischen wurden Nancarrows Werke für Player Piano in allen wichtigen Kulturzentren Europas ‘live’ aufgeführt. Da Jürgen Hocker einer der vertrautesten Freunde Nancarrows war, ihn mehrmals in Mexico besuchte und in dessen Studio eine Dokumentation erstellt hat, darf er als einer der intimsten Kenner Nancarrows und seiner Werke gelten. Er ist somit ein ‘Zeitzeuge‘, der noch aus eigenem Erleben zu berichten weiß. Möge das vorliegende Buch dazu beitragen, das Interesse an Nancarrow und seiner Musik zu wecken und die Bedeutung Nancarrows für die Musik unseres Jahrhunderts deutlich zu machen. InhaltGeleitwort von György Ligeti
Die beigefügte CD gibt einen Überblick über Nancarrows Werk und enthält folgende Kompositionen:
Conlon Nancarrow, Studies for Player Piano No. 3a, 12, 20, 21 (Canon X), 27, 31, und 37 sowie die Study for two Player Pianos No. 40a, b. Prelude und Blues für Klavier (Herbert Henck) Toccata für Violine und Player Piano ( Otfrid Nies, Violine) James Tenney: Spectral Canon for Conlon Nancarrow
Aus der Frühzeit des Selbstspielklaviers: Edvard Grieg: Albumblatt, gespielt vom Komponisten (1906) Igor Strawinsky: Étude pour Pianola Ernst Toch: Der Jongleur Hans Haass: Fuge in C
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